Karten-Blickpunkte

Verkaufsförderung Kreditkarte zum Mitnehmen

Bei einem Kartenpreis von 2,50 bis fünf Euro pro Karte sind Push-Aktionen, mit vorpersonalisierten Karten für die Banken selbst bei vergleichsweise guten Responsequoten keine preiswerte Angelegenheit.

Um den Kostenaufwand für solche Aktionen, bei denen potenzielle Interessenten angeschrieben werden und bei Interesse ihre Kreditkarte gleich in der Bank abholen können, zu reduzieren, ermöglicht Atos Origin den Banken seit Ende September die Verarbeitung so genannter "Instant Cards". Dahinter verbergen sich Visa oder Visa-Electron-Karten ohne Aufdruck des Namens des Karteninhabers. Wie bei vorgeprägten Karten können Interessenten, die auf ein Mailing oder die telefonische Ansprache reagieren, auch hierbei ihre Karte gleich am Bankschalter mitnehmen. Sie kann direkt vor Ort für den Kunden freigeschaltet werden. Das Kreditinstitut muss aber nur im Umfang der üblichen Responsequoten Karten vorhalten, hat also weniger Kosten für Karten, die gar nicht abgerufen werden.

Aus Bankensicht stellen sich solche "Instant Cards" also durchaus positiv dar. Aus der Kundenperspektive könnte das aber anders aussehen. Das Erlebnis, wie das Kassenpersonal eine nicht personalisierte Karte mit tiefem Misstrauen beäugt, sichtlich überlegend, ob es sich wohl um eine echte Karte handelt, kann dem Karteninhaber möglicherweise den Spaß an ihrem Einsatz verleiden. Daher könnte es sich empfehlen, die "Blanko"-Karten nur als Übergangslösung zu verwenden und den neuen Karteninhabern nach den ersten Transaktionen eine herkömmliche, personalisierte Karte auszustellen. sb

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