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Sepa - EPC plädiert für Selbstregulierung

Selbstregulierung, unterstützt durch Marktnachfrage, erweist sich als das wirksamste Mittel zur Schaffung innovativer, effektiver, sicherer und stressresistenter Zahlungssysteme. Das ist die Botschaft des Aktivitätsberichts 2010, den der European Payments Council vorgelegt hat.

Wichtig dabei ist vor allem der Dialog mit den Nutzern dieser Produkte, wie sie im EPC im 2007 eingerichteten "Customer Stakeholder Forum" (CSF) stattfindet. Deshalb verwahrt sich das EPC gegen das Eingreifen der Politik. Denn es sei nicht effizient, dass Standards dauernd per Gesetz entwickelt würden. Die Positionierung der EU-Kommission als "de facto Scheme-Manager" und Setzer von Standards im Bereich des Zahlungsverkehrs sei nicht angemessen.

Die Fortschritte, die in Richtung Sepa im vergangenen Jahr erreicht wurden, fasst das EPC wie folgt zusammen: im November wurden aktualisierte Versionen der Rulebooks für Sepa-Überweisungen Sepa Core Direct Debit und Sepa Business to Business Direct Debit samt Richtlinien für die Implementierung aufgelegt. Dabei habe die geringe Anzahl der Modifizierungswünsche gezeigt, dass die Formate schon weitgehend ausgereift sind.

Ende 2010 boten fast 4500 Kreditinstitute Sepa-Überweisungen an. Damit war das Zahlungsvolumen fast zu 100 Prozent abgedeckt. Sepa-Lastschriften wurden zum Stichtag 1. November 2010 von 3904 Banken angeboten. 3374 hatten darüber hinaus B2B-Lastschriften in der Produktpalette.

Mit Blick auf Karten wurden die Version 5.0 des "Sepa Cards Standardisation Volume - Book of Requirements" sowie eine Resolution zur Betrugsprävention in ausgereiften EMV-Umgebungen verabschiedet. Red.

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