Marktnotizen

Kein Anstieg der Schäden durch Kartendubletten

Die Schäden durch den Missbrauch von Debitkarten ist auch 2009 weiter angestiegen. Im Vergleich zum Gesamtumsatz mit deutschen Debitkarten liegt die Schadenshöhe jedoch nach wie vor im unteren Promillebereich, berichtet Euro Kartensysteme zur vorläufigen Debit-Schadensstatistik 2009. Besorgniserregend bleibt, dass die Schäden im sogenannten Lost/Stolen-Bereich nach wie vor meist unter Verwendung der korrekten Geheimzahl verursacht wurden. Das legt den Schluss nahe, dass viele Karteninhaber ihre Karte zusammen mit der PIN aufbewahren oder die PIN nicht vor Dritten geheim halten.

Positive Nachricht: Ein weiterer Anstieg der mit Kartendubletten im Ausland ver-ursachten Schäden konnte verhindert werden. Die Anzahl der manipulierten Geldautomaten und Türöffnersysteme nahm 2009 zwar insgesamt zu.

Dass der Anstieg im Vergleich zu den Vor jahren jedoch moderat ausfiel, wird auf das Greifen der Betrugsbekämpfungsmaßnahmen wie Sichtblenden oder elektronische Lösungen zum Schutz vor Skimming zurückgeführt. Auch haben viele Institute ihre Türöffnersysteme im Jahresverlauf abgeschaltet oder entfernt. Zudem konnten durch die schnelle Identifizierung von Manipulationen mehr potenziell betroffene Karten zeitnah gesperrt werden und sank die Zahl der Mehrfachattacken an einem Gerät.

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