Die Niedrigzinsphase und das damit verbundene Absinken des bilanziellen Rechnungszinses zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen belasten die Bilanzen vieler Unternehmen. Eine Lösung zur Vermeidung dieser Effekte kann die Auslagerung in einen Pensionsfonds darstellen. Vor diesem Hintergrund haben die SV Sparkassen Versicherung Pensionsfonds und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) laut Meldung eine Kooperation bei der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) vereinbart. Die LBBW beabsichtigt in einem ersten Schritt, insbesondere Pensionsverpflichtungen von ihren Tochtergesellschaften in den nächsten Monaten auf die 2020 gegründete SV Sparkassen Versicherung Pensionsfonds zu übertragen. Die Kapitalanlage soll die LBBW Asset und Wealth Management übernehmen. Im zweiten Schritt werde die LBBW die selbst genutzte Lösung künftig auch ihren Kunden gemeinsam mit der SV Sparkassen Versicherung Pensionsfonds anbieten. Dazu gehören unter anderem Sparkassen, Banken, Versicherungen und Unternehmenskunden.
„Die Kooperation vereint die bAV-Expertise der SV Sparkassen Versicherung und die internationale Kapitalanlagekompetenz der LBBW“, sagt Dr. Christian Ricken, Kapitalmarktvorstand der LBBW.
„Mit dem speziell entwickelten cointegrativen Ansatz im Asset-Liability-Management optimieren wir über spezielle Liability-Driven-Ansätze die Assets und reduzieren mögliche zukünftige GuV-Effekte beispielweise mittels dynamischer Rechnungsgrundlagen“, ergänzt Dr. Thorsten Wittmann, Vorstandsvorsitzender der SV Sparkassen Versicherung Pensionsfonds und Vorstand Leben/IT bei der SV Sparkassen Versicherung.