Wie der Deutsche Sparkassen und Giroverband mitteilt, haben die 384 Sparkassen in Deutschland das erste Halbjahr 2019 im Kreditgeschäft mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Demnach wurden insgesamt 80,3 Milliarden Euro an neuen Krediten zugesagt. Das sind laut DSGV 2,4 Milliarden Euro beziehungsweise 3,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Davon wurden 44,2 Milliarden Euro neu an Unternehmen und Selbständige ausgereicht, was einem Plus von 1,8 Prozent entspreche. Der DSGV bezeichnet diese Entwicklung als robust, wenngleich der Verband darauf hinweist, dass die Entwicklung in Abhängigkeit von Branchenschwerpunkten regionalspezifisch unterschiedlich verlief.
Die Kredite an Privatpersonen stiegen mit 7,8 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro noch dynamischer an. Besonders gut ist demnach das Geschäft mit privaten Wohnungsbaukrediten gelaufen. In den ersten sechs Monaten haben die Institute 10,3 Prozent mehr Kredite zugesagt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vor dem Hintergrund der weiter niedrigen Zinsen und der angespannten Situation am Mietwohnungsmarkt bestehe unverändert eine hohe Kundennachfrage nach Baufinanzierungen.
Das wachsende Neugeschäft hatte auch einen Einfluss auf den Kreditbestand. Seit Jahresbeginn ist laut Meldung der Kreditbestand der Sparkassen um 2,3 Milliarden Euro beziehungswiese 18,8 Milliarden Euro auf 841,8 Milliarden Euro gestiegen. Der um 3,1 Prozent gewachsene Bestand an Unternehmenskrediten hat dabei laut DSGV mit 432,9 Milliarden Euro einen Anteil von 51,4 Prozent. Der Bestand an Krediten an Privatpersonen stieg um 1,8 Prozent auf 354,8 Milliarden Euro.