Förderbanken II

Für ein Bayern von heute und morgen

Seit nunmehr 70 Jahren und ein paar Monaten fördert die LfA Bayern Unternehmen im Freistaat, unterstützt Innovationen, ermöglicht Start-ups und Betriebsgründungen und hilft in der Not. Gerade während der Corona-Krise hat sich das einmal mehr bewährt. Das Spektrum dabei ist groß: "Ging es in der Gründungsphase vor allem um den Wiederaufbau unseres Landes, steht heute die laufende Modernisierung unserer Wirtschaft und unserer kommunalen Infrastruktur an. Unternehmensgründer werden ebenso gefördert wie Investitionen in den Umweltschutz oder in eine effiziente Energieversorgung." So lässt sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder in seinem Grußwort in der im vergangenen Jahr erschienenen Festschrift zum 70-jährigen Jubiläum der LfA ("70 Jahre LfA - Für ein Bayern von heute und morgen") zitieren.

Im Jubiläumsjahr schaltete die LfA aus dem Corona-Krisenmodus auch wieder in die zukunftsgerichte Politik. So gingen die Corona-Hilfen kräftig um 68 Prozent von rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2020 auf noch 488 Millionen Euro 2021 zurück. Dagegen erreichte die Gründungsförderung mit 570 Millionen Euro (plus 90 Millionen Euro) einen 10-Jahreshöchstwert und das Zusagevolumen für Innovationskredite stieg um 47 Prozent auf 151 Millionen Euro. Und die von den der LfA-Gruppe verbundenen Unternehmen BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH und Bayern Kapital GmbH seit 2020 neu aufgelegten Eigenkapitalinstrumente haben sich ebenfalls bewährt: Der Innovationsfonds II verzeichnete eine Zusagevolumen von 6,3 Millionen Euro und der Wachstumsfonds Bayern 2 von 18 Millionen Euro. Der Venture-Capital-Fonds hat mittlerweile Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro in rund 160 bayerische Unternehmen geleistet. Hinzu kommt der von der LfA Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH gemanagte Transformationsfonds Bayern mit einem Zusagevolumen von 10 Millionen Euro. Insgesamt verzeichnete die LfA Bayern 2021 mit einem Gesamtfördervolumen von 3,2 Milliarden Euro den zweithöchsten Wert in der Unternehmensgeschichte, getoppt nur vom Corona-Ausnahmejahr 2020, in dem sich die Förderleistung auf gut 4,3 Milliarden Euro summierte.

Die Bilanzsumme stieg 2021 leicht von 23,15 Milliarden Euro auf 23,57 Milliarden Euro, das Geschäftsolumen von 24,85 Milliarden Euro auf 25,57 Milliarden Euro. Zins- und Provisionsüberschuss legten trotz des rückläufigen Fördervolumens um 10 Millionen Euro auf 128 Millionen Euro zu. Der Vorsicht wurde mit mehr als verdoppelten Zuführungen zur Risikovorsorge in Höhe von 48 Millionen Euro Genüge getan. Unter dem Strich verbleibt mit 20 Millionen Euro ein um 5 Millionen Euro niedrigerer Jahresüberschuss.

Nach dem "außergewöhnlichen Jahr 2021" stehe die LfA "angesichts der Vielzahl der Unwägbarkeiten wie selten aktuell vor besonderen Herausforderungen", betonte LfA-Chef Bernhard Schwab mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr.

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