Inflationserwartungen

Die Teilnehmer des Survey of Professional Forecasters (SPF) der EZB für das zweite Quartal 2016 haben ihre Inflationserwartungen für 2016 gegenüber der vorherigen Befragung um 0,4 Prozentpunkte auf 0,3 Prozent nach unten revidiert. Als Grund nannten sie vor allem die seit der Umfrage vom Januar 2016 beobachtete Entwicklung des Ölpreises. Gleichwohl rechnen sie für 2016 und das Jahr 2017 nach wie vor mit einem kräftigen Anziehen der Teuerungsrate, sobald der dämpfende Effekt des Ölpreisrückgangs nachlässt. Die durchschnittlichen Inflationserwartungen für 2017 und 2018 lagen bei 1,3 % beziehungsweise 1,6 %. Die längerfristigen Inflationserwartungen für 2020 lagen im Schnitt unverändert bei 1,8 %.

Die Wachstumserwartungen für das reale BIP in den Jahren 2016 und 2017 wurden leicht nach unten korrigiert. Das Wirtschaftswachstum dürfte allmählich von 1,5 % im laufenden Jahr auf 1,7 % im Jahr 2018 zulegen. Die Erwartungen in Bezug auf die Arbeitslosenquote wurden über alle Prognosehorizonte hinweg nach unten korrigiert und sind weiterhin abwärtsgerichtet. Im Durchschnitt wird für die Jahre 2016, 2017 und 2018 mit einer Arbeitslosenquote von 10,1 %, 9,7 % beziehungsweise 9,3 % gerechnet.

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