Bundesbank zu T2S-Migration

Neben verschiedenen Börsen hat sich auch die Deutsche Bundesbank zur T2S-Migration der Clearstream Banking AG geäußert. Die Notenbank sieht den deutschen Markt mit Abschluss des Geschäftstages 6. Februar 2017 mit seinem Zentralverwahrer planmäßig auf die integrierte Wertpapierabwicklungsplattform des Eurosystems Target-2-Securities (T2S) migriert und verweist auf reibungslose Umstellungsarbeiten am ersten Februarwochenende und des Abschlusses des ersten Geschäftstages. Neben der Clearstream Banking AG und ihrer Luxemburger Tochter Lux CSD haben im Rahmen dieser vierten Welle die Zentralverwahrer der Slowakei, Sloweniens, Ungarns und Österreichs ihre Wertpapier abwicklung auf T2S übertragen. Insgesamt sind seit dem Start von T2S am 22. Juni 2015 nun 18 Zentralverwahrer und ihre Märkte auf die Plattform migriert. Damit sieht die Bundesbank T2S der Vision einer Drehscheibe für die europäische Wertpapierabwicklung einen großen Schritt näher gerückt.

Aufgrund der Größe des deutschen Marktes mit rund 40 Prozent des erwarteten T2S-Transaktionsvolumens verweist die Notenbank auf die besondere Bedeutung dieser Migration der vierten Welle. Damit hat sich das Abwicklungsvolumen in T2S nahezu verdoppelt. Auch wird mit Clearstream zum ersten Mal grenzüberschreitendes Wertpapiergeschäft in nennenswertem Umfang über T2S abgewickelt. Die Noterbank verweist neben rein auf die Abwicklung bezogenen Erleichterungen durch Standardisierung und Harmonisierung auch von den Möglichkeiten zur Optimierung des Liquiditäts- und Sicherheitenmanagements für die deutschen Marktteilnehmer.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X