Wie die Gruppe Deutsche Börse mitteilt, notiert seit heute die 468 SPAC I SE (ISIN: LU2333563281) im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse. Bei dem Unternehmen handelt es sich demnach um eine SPAC – Special Purpose Acquisition Company. Ziel des Emittenten ist es eigenen Angaben zufolge, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums in ein europäisches Unternehmen aus den Teilbereichen Marktplätze, Direct-to-Consumer (D2FC) oder Künstliche Intelligenz zu investieren.
Zum Handelsstart notierten die Aktien bei 9,79 Euro, der Ausgabepreis lag bei 10,00 Euro. Begleitet wurde das Listing von Berenberg, die gleichzeitig als Designated Sponsor im Xetra-Handel agiert. Spezialist am Handelsplatz Börse Frankfurt ist die Baader Bank.
SPACs nehmen als Alternative zum stärker regulierten IPO einerseits stark an Beliebtheit zu, vor allem im angelsächsischen Raum. Aber auch in Europa nimmt die Zahl zu. Allerdings sind diese leeren Börsenmäntel kontrovers diskutiert. Kritiker sehen den Anlegerschutz in Gefahr, weil wichtige regulatorische Auflagen umgangen werden. In der Ausgabe 9/2021 zum 3. Mai diskutiert die Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen in zwei Beiträgen das Für und Wider der SPACs. Sie finden die beiden Beiträge hier und hier.