Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) übernimmt voraussichtlich zum 1. Juli 2021 von der BayernLB das Geschäftsfeld Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement für Firmenkunden der Sparkassen. Gestern haben die beiden Institute dazu eine Vereinbarung unterzeichnet, wie sie heute mitteilen. Laut Pressemitteilung soll dadurch die Bündelung der Kompetenzen im Firmenkundengeschäft innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe vorangetrieben werden.
Im Zuge ihrer strategischen Neuausrichtung überträgt die BayernLB demnach diesen wettbewerbsintensiven Geschäftsbereich an die LBBW, die somit weiter in den Ausbau ihres Kapitalmarktgeschäfts investiert. Die LBBW verfüge als Marktführer in der S-Finanzgruppe im Kapitalmarktgeschäft bereits über ein vielseitiges Produktangebot mit schlanken und einheitlichen Prozessen und eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur. Die Vereinbarung stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Gremien und Aufsichtsbehörden. sowie der fusionskontrollrechtlichen Freigabe. Unabhängig von dieser Vereinbarung bleibe die BayernLB auch weiterhin die Zentralbank der bayerischen Sparkassen und steht den Instituten mit einem wettbewerbsfähigen und fokussierten Produktangebot als Partner zur Verfügung.
„Diese Vereinbarung ist ein konsequenter Schritt im Rahmen unseres Transformationsprogramms Fokus2024. Im Rahmen der Neuausrichtung unserer Strategie haben wir stets erklärt, offen für eine stärkere Arbeitsteilung mit der Bündelung von Produktkompetenzen in der Sparkassen-Finanzgruppe zu sein“ so Stephan Winkelmeier, Vorstandsvorsitzender der BayernLB.
„Das ist eine sehr gute Lösung für uns, für die Sparkassen und für deren Kunden. Die Vereinbarung zeigt, dass es im Sparkassenverbund viele Möglichkeiten gibt, Strukturen effizienter und für alle Seiten vorteilhaft zu gestalten“, sagt Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der LBBW.