Die Bundesbank hat Ende Januar die ersten Zahlungen nach dem neuen Sepa-Standard ausgeführt, wobei eine der ersten verarbeiteten Überweisungen vom Bund in Auftrag gegeben wurde. Ihren EMZ (Elektronischer Massenzahlungsverkehr), so der Hinweis an die teilnehmenden Kreditinstitute und öffentlichen Kassen will die Notenbank als gleichermaßen leistungsfähiges wie wettbewerbsneutrales System für das Interbanken-Clearing im Massenzahlungsverkehr verstanden wissen. Als Beleg verweist sie auf mehr als neun Millionen Transaktionen pro Tag, mit denen sie zu den großen Clearingsystemen in Europa zählt. Das neu geschaffene Sepa-Clearing-Verfahren im EMZ, an dem rund 100 Kreditinstitute in Deutschland direkt teilnehmen, ermöglicht eine europaweite Abwicklung von Sepa-Überweisungen, mit denen mehr als 4 000 Sepa-fähige Kreditinstitute in Europa erreicht werden können. Sepa umfasst neben Deutschland die weiteren 26 Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.