Gespräch des Tages

Persönliches - Hans-Peter Krämer zum 70.

Nein, geändert hat sich da eigentlich nichts höchstens vielleicht der Hauptarbeitsplatz. Das war für Hans-Peter Krämer, der soeben seinen 70. Geburtstag feiert, ein ganz hauptamtliches Leben lang die Kreissparkasse Köln. So groß und stark hat er sie über die Jahrzehnte seiner Vorstandsschaft wachsen lassen, dass man ihr heute eigentlich nur im äußersten Notfall die so schrecklich arm gewordene Nachbarschaft, die Stadtsparkasse Köln-Bonn zuschlagen könnte, einfach, weil ein solches Stadt-Land-Konglomerat am Niederrhein von seinem schieren Umfang her alle kommunalen S-Dimensionen sprengen würde.

Hans-Peter Krämers und nun auch längst die seines guten Nachfolgers, Alexander Wüerst, Wachstumsstrategie ist ein besonderes Platzverständnis gewesen: In Anbetracht der oft hervorragenden Betriebswirtschaft der Kreissparkasse fanden die umliegenden Landkreise rein gar nichts dabei, ihre eigene Sparkassenzukunft an Köln zu knüpfen, zu fusionieren. Und wie man hört, ist die KSK-Anziehungskraft auch auf die nun schon weitere Umgebung ungebrochen - ein Erfolgsmodell.

Über Köln hinaus ist Krämer allseits in die Sparkassenorganisation hineingewachsen. In den heimischen Regionalverband hinein selbstverständlich, in die Räte der WestLB und für diese in die Aufsicht von Kiel, in die Gremien des DSGV ganz oben und in die Ausschüsse, in spannende S-Töchter wie die Deutsche Leasing und mancherorts mehr. Ob er vor allem im Westen immer gut genug aufgepasst hat? Er sagt "Ja", aber nicht ohne sich zu grimmen, dass auch er hinterher mehr erfuhr als vorher. Das ist ihm abzunehmen, weil er sonst nicht hätte leisten können, was er als sein ganz persönliches Dankeschön in die Gesellschaft reicht - für die Deutsche Krebshilfe und den Olympischen Sport derzeit vor allem, für das Max-Ernst-Museum und Schloss, Konzerte in Brühl, für den Gummersbacher Handball und, und, und ... Zwei Dutzend Ehrenämter, mindestens, zeigen ihn, wie er war und ist voll der liebenswerten "Nützlichkeit". Die Redaktion gratuliert aufs Herzlichste.

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