Die Girocard der Deutschen Kreditwirtschaft verzeichnet für das erste Halbjahr 2019 erneut ein starkes Plus bei den Transaktions- und den Umsatzzahlen. Das teilt das Tochterunternehmen der Deutschen Kreditwirtschaft, die Euro Kartensysteme GmbH; heute mit. Demnach zahlten die Kunden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres rund 2,14 Milliarden Mal mit ihren physischen und digitalen Girocards. Das entspricht einem Wachstum von 21,9 Prozent (Vorjahr: 1,76 Milliarden). Die dabei getätigten Umsätze stiegen von 87 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 101 Milliarden Euro. Die Umsätze stiegen somit um 15,8 Prozent.
Dadurch sank auch der Durchschnittsbon von 49,49 Euro auf 47,01 Euro. Die Euro Kartensysteme GmbH schlussfolgert daraus, dass die Girocard auch zunehmend bei kleineren Beträgen genutzt wird. Zudem betrug der Anteil der kontaktlosen Bezahlvorgänge auf knapp 22,2 Prozent aller Transaktionen. In einzelnen Verbandsbereichen der Deutschen Kreditwirtschaft stieg der Anteil im Juni sogar bereits auf 30 Prozent.
Aufgrund des kontaktlosen Bezahlens bieten auch immer mehr Händler ihren Kunden die Girocard als elektronische Zahlmöglichkeit an. Dies belegt nach Meinung der Euro Kartensysteme unter anderem die Zahl der aktiven Terminals, die innerhalb nur eines Jahres um rund 4,3 Prozent auf rund 856 000 Terminals angestiegen ist (erstes Halbjahr 2018: 820 000).
Die Deutsche Kreditwirtschaft arbeitet laut Mitteilung zudem an weiteren Entwicklungsschritten für die Girocard: So werde es voraussichtlich ab Ende 2019 möglich sein, für die Zahlungsauthentifikation bei der digitalen Girocard auch die Entsperrfunktion des Smartphones (zum Beispiel Fingerabdruck oder Entsperr-Code) zu nutzen.