Deutsche kreditwirtschaft startet Pilotprojekt „Terminal ohne PIN-Pad“

Die Deutsche Kreditwirtschaft hat den Startschuss für das Terminal ohne PIN-Pad (TOPP gegeben). Gemeinsam mit Netzbetreibern, Terminalherstellern und Automatenbetreiber untersucht sie im Rahmen eines Pilotprojekts den Einsatz dieser verschlankten Terminals, die ohne PIN-Pad und Steckleser auskommen. Die kontaktlose Zahlung am TOPP soll stark vom Bargeld dominierte Marktsegmente für Kunden und Händler für die Zahlung mit Girocard kontaktlos öffnen.Esl eignet sich für Zahlungen im Kleinbetragsbereich sowohl für den Einsatz an unbedienten Endgeräten, wie Verkaufsautomaten, als auch für die Bezahlung an bedienten Kassen, wie zum Beispiel. in Bäckereien.

Da kontaktlose Transaktionen bis 25 Euro ohne PIN-Eingabe ausschließlich über die NFC-Schnittstelle durchgeführt werden, benötigt das Terminal lediglich einen Kontaktlosleser. Auf den Chipkartenleser und das PIN-Pad kann verzichtet werden. Damit kann das Terminal kleiner gestaltet werden und lässt sich so leichter in verschiedene Automatentypen einbauen oder nachrüsten. Zudem ergibt sich durch die Verschlankung ein geringerer Wartungsaufwand, da weniger mechanische Komponenten von außen verschmutzt oder beschädigt werden können. 

Im Januar 2018 haben die ersten Terminalhersteller (CCV und Feig  Electronic) sowie Netzbetreiber (BS  Payone und CardProcess) eine Betriebserlaubnis im Rahmen des Pilotprojekts erhalten. Aktuell werden Akzeptanzstellen der Teilnehmer mit den neuen Terminals ausgestattet. 

Ziel des Pilotprojekts ist es, praktische Erfahrungen zur Nutzung von Terminals ohne PIN-Pad in verschiedenen Einsatzbereichen zu sammeln und auch in neuen Bereichen das optimale Bezahlerlebnis für Kunden zu schaffen. Denkbar ist die Nutzung neben der Automatenbranche, zum Beispiel bei Schließfächern, Stromtankstellen, Autowaschanlagen und öffentlichen Toiletten, aber auch bei mobilen Händlern. Die Ergebnisse werden in die spätere Entscheidung der Deutschen Kreditwirtschaft über einen Regelbetrieb einfließen und dienen den Projektteilnehmern in der Folge als Entscheidungsgrundlage.
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