Seit dem Beginn der Corona-Pandemie bevorzugen Deutsche das Bezahlen per Karte gegenüber dem Bargeld. Mit fast 56 Prozent geben mehr als die Hälfte der Befragten an, jetzt häufiger ihre Karte einzusetzen. Dieser Trend setzt sich unabhängig vom Alter oder des Wohnortes der Befragten durch. Das hat eine repräsentative Kurzbefragung von Civey im Auftrag von American Express ergeben. Sonja Scott, Country Manager von American Express in Deutschland geht von einem deutschlandweit beginnenden Trendwechsel im Bereich des kontaktlosen Bezahlens aus.
In der Kurzstudie wurden über einen Zeitraum von sieben Tagen mehr als 10 000 Menschen befragt, ob sie seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie die Karten- der Bargeldzahlung vorziehen. Das Ergebnis weist auf einen Trendwechsel in der deutschen Bevölkerung hin: lediglich 24,6 Prozent der Befragten verneint die Aussage.
Die Auswertung weist in Hinblick auf die unterschiedlichen Regionen Deutschlands nahezu ein homogenes Bild auf. Mit Blick auf die geografische Auswertung lassen sich nur leichte Unterschiede erkennen. In Westdeutschland manifestiert sich der Trend etwas stärker, denn 56,5 Prozent der Westdeutschen geben an, die Karten- der Bargeldbezahlung vorzuziehen. In Ostdeutschland beläuft sich die Zahl auf 53,1 Prozent. Die größte regionale Diskrepanz schlägt sich zwischen Schleswig-Holstein und Niederbayern nieder. Fast Dreiviertel (61,2 Prozent) der Schleswig-Holsteiner geben eine vermehrte Kartenzahlung an. Am geringsten setzt sich der Trend in Niederbayern mit 47,2 Prozent durch.
Sonja Scott geht weiter davon aus, dass die aktuelle Situation den Trend des digitalen Bezahlens beschleunigen wird. „Bargeldloses Bezahlen wurde in den letzten Jahren immer stärker genutzt. Dieser Aufwärtstrend wird sich nun noch weiter verstärken. Ich gehe davon aus, dass nicht nur der Anteil des bargeldlosen Bezahlens steigen wird, sondern auch kontaktloser Bezahlungen“, so Scott. Bei American Express erfolgen inzwischen 63 Prozent der Transaktionen im stationären Geschäft kontaktlos.