Innovationen im Zahlungsverkehr

Sepa - Säumiger Mittelstand

Nur noch ein Jahr verbleibt bis zur Umstellung auf die neuen Sepa-Zahlungsformate. Und die Zeit dürfte für viele Unternehmen knapp werden. Nur 41 Prozent der Betriebe bis zu 50 Millionen Euro Jahresumsatz treffen bereits Vorbereitungen. Mehr als jedes dritte Unternehmen hat noch gar nicht begonnen, so das Ergebnis einer im Januar veröffentlichten Studie der Postbank, basierend auf einer Umfrage im Oktober 2012. Lediglich elf Prozent gaben damals an, noch im laufenden Jahr die Sepa-Umstellung abzuschließen, 14 Prozent planen dies für das erste Halbjahr 2013, 22 Prozent im zweiten Halbjahr. 14 Prozent haben ohne zeitlichen Sicherheitspuffer kalkuliert und wollen die Umstellung erst im Januar 2014 vollziehen - für das Beseitigen eventuell auftretender Fehler ist da kein Raum mehr. 36 Prozent können die Frage nach dem Zeitplan gar nicht beantworten. Auch das deutet nicht eben auf sorgfältige Planung hin. Die Umfrage bestätigt auch einmal mehr, dass die Unternehmen den Sinn des Aufwands (den 39 Prozent der Befragten nicht beziffern beziehungsweise schätzen können) nicht recht einsehen: Nur vier Prozent der Unternehmen wollen ihr Zahlungsverkehrsverhalten künftig ändern und auch Lastschriften in Sepa-Ländern einziehen (ein Prozent) beziehungsweise neue Absatzchancen in Europa nutzen (drei Prozent). Red.

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