Die Sparkassen-Finanzgruppe hat zum 1. September dieses Jahres eine gemeinsame Vertriebsplattform für die Clearingleistungen ihrer Landesbanken gegründet. Dort bieten alle Landesbankkonzerne unter der Marke Payce ihre Dienstleistungen und Services in der Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs an.
Die Kreditinstitute hatten sich schon vor etwa anderthalb Jahren auf gemeinsame Standards verständigt, verfügen jedoch nach wie vor jeweils über technisch eigenständige Systeme. Das ändert sich auch mit der neuen Plattform nicht. Treten Kunden an Payce heran, so wird ihr Auftrag in einem internen Bieterverfahren unter den Landesbanken aufgeteilt. Dadurch soll die Zahl der Drittkunden - derzeit sind es gerade einmal 80 - im Landesbankensektor gesteigert werden. Eine Zielgröße wird hierfür aber nicht genannt. Die Landesbankkonzerne wickeln aktuell nach eigener Angabe gemeinsam rund 50 Prozent der bargeldlosen Transaktionen in Deutschland ab, das entspricht einem Anteil von elf Prozent am gesamteuropäischen Zahlungsverkehr.