Fünf britische Banken wollen ab Herbst dieses Jahres die Zahlungs-App "Zapp" anbieten und es damit ihren Kunden ermöglichen, ihre Einkäufe direkt über das Handy oder den Tablet abzuwickeln. Die fünf beteiligten Banken HSBC, First Direct, Nationwide, Santander und Metro Bank halten zusammen etwa 35 Prozent aller Konten in Großbritannien und bieten zusammen 18 Millionen Kunden die Möglichkeit, über ihr mobiles Endgerät zu bezahlen, ohne dazu eine Vielzahl digitaler Geldbörsen, Kartennummern, Benutzernamen und Passwörter nutzen zu müssen. Zum Start wird die App nur Online-Käufe zulassen. Doch bereits Ende 2015 soll sie auch für Einkäufe im stationären Einzelhandel eingesetzt werden können.
Durch die Kooperation mit den Zahlungsdienstleistern World-Pay, Optimal Payment, Realex und Sage-Pay sollen 60 Prozent der Händler in Großbritannien imstande sein, Zahlungen über Zapp zu akzeptieren. Im Lauf des Jahres will das Konsortium weitere Partner für die Allianz suchen. Zapp wurde von Voca-Link entwickelt, einem Unternehmen, das die Zahlungsinfrastruktur in Großbritannien kontrolliert und von 18 britischen Banken getragen wird.