Als Folge dieser positiven Entwicklung stieg die Factoring-Quote, also das Verhältnis zwischen dem an gekauften Forderungsvolumen (gemessen alleine am Umsatz der Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbandes e. V.) und dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), im Ergebnis auf 6,5 Prozent an.
Der Umsatz der 24 Verbandsmitglieder bedient mittlerweile über sechs Prozent des gesamten deutschen Bruttoinlandsproduktes! Und sie schauen hinsichtlich der künftigen Entwicklung im Wesentlichen weiterhin optimistisch in die Zukunft: Etwa die Hälfte der Mitglieder sehen eine "gute" Entwicklung, weitere knapp 41 Prozent eine jedenfalls "befriedigende" Geschäftsentwicklung für das laufende Jahr voraus.
Getragen von diesem Wachstum und vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage für diese Finanzierungsform, hat die Mitgliederversammlung des Deutschen Factoring-Verbandes im April 2015 beschlossen, den Verband nun noch weiter auch mittelständischen Factoring-Anbietern zugänglich zu machen. Die Finanzdienstleistung Factoring soll als wichtiger Bestandteil der Finanzierung des Umlaufvermögens brancheneinheitlich weiter vorangebracht werden.
Im siebten Jahr der Finanzaufsicht fanden es die Mitglieder wichtig, langfristig gegenüber Politik und Öffentlichkeit verstärkt mit einer Stimme für die Branche zu sprechen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund einer sich - europäisch wie national - verschärfenden Regulierung und einem damit einhergehenden Konsolidierungsdruck innerhalb der Branche.
Auch wenn 2015 ein eher anspruchsvolleres Jahr für die Factoring-Institute werden dürfte, bleibt Factoring ein stabiler Anker in der deutschen Mittelstandsfinanzierung.
Der Verband wird sich weiter engagiert für die Finanzdienstleistung Factoring einsetzen und künftig auch stärker für mittelständische Anbieter. Dabei kann er auf über 40 Jahre Erfahrung bauen, sei es in Sachen Lobbyarbeit, Medienkontakten, Fortbildungs- und Spezialveranstaltungen et cetera.
Joachim Secker - Sprecher des Vorstandes Deutscher Factoring-Verband e. V., Berlin