Die Deutsche Bank entwickelt eine eigene BNPL-Lösung für Rechnungs- und Ratenkäufe und arbeitet dabei mit dem Wiener Fintech Credi2 zusammen. Pilotprojekte mit der White-Label-Lösung für Online-Händler und E-Commerce-Marktplätze in Deutschland sollen noch in diesem Jahr starten.
„Wir wollen gemeinsam mit Credi2 eine echte Alternative zu bestehenden BNPL-Angeboten schaffen“, sagt Kilian Thalhammer, Leiter Merchant Solutions bei der Deutschen Bank. „Anders als bei den meisten BNPL-Angeboten behalten Händler durch den White-Label-Ansatz die volle Kontrolle über die Transaktionen mit ihren Neu- und Bestandskunden.“ Ein spezielles Händlerportal ermöglicht es ihnen, sowohl Retouren als auch die Teilzahlungen der Transaktionen digital nachzuverfolgen. Zudem zahlt die Bank den Kaufpreis umgehend nach Bestätigung des Warenversands auf das Händlerkonto aus. Dabei werden das Zahlungsausfall- und Betrugsrisiko in Echtzeit bewertet. Die aus dem jeweiligen Kaufvertrag entstehenden Forderungen übernimmt die Bank in das eigene Risikoportfolio.
Die Deutsche Bank hatte im Frühjahr 2021 angekündigt, wieder ins Händlergeschäft einzusteigen. Im Juni 2021 hatte sie dann die Gründung eines Acquiring-Joint-Ventures mit Fiserv bekanntgegeben.