Volkswagen Finanzdienstleistungen verdoppeln operatives Ergebnis

Quelle: Volkswagen Financial Services

Die Volkswagen Finanzdienstleistungen haben bereits im ersten Halbjahr 2021 ihr Ergebnis verdoppelt (unsere Meldung).

Auch bezogen auf das Gesamtjahr hat die die Finanzdienstleistungssparte des Konzerns das Geschäftsjahr 2021 trotz der anhaltenden Corona-Pandemie so erfolgreich abgeschlossen und erzielte mit einem durch Sondereffekte geprägten operativen Ergebnis von 5,67 Milliarden Euro (plus102 Prozent) das höchste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Frank Fiedler, Finanzvorstand der Volkswagen Financial Services AG, räumt jedoch ein: „Das herausragende Ergebnis beruht auf starken Sondereffekten. Zum einen sind unsere Risikokosten für Kredit- und Restwertrisiken – im Vergleich zum Vorjahr – deutlich geringer ausgefallen. Zum anderen kommen signifikant höhere Erlöse aus unserem Gebrauchtwagengeschäft aufgrund der angespannten Liefersituation von Neuwagen hinzu.“

Während die weltweiten Vertragszugänge – trotz geringerer Auslieferungszahlen des Konzerns – nur leicht um 1,1 Prozent auf insgesamt 7,8 Millionen Stück zurückgingen (Vorjahr: 7,9 Millionen Stück), legte der Vertragsbestand minimal zu und stieg gegenüber dem Vorjahr auf über 22,0 Millionen Stück (plus 0,6 Prozent). Die Bilanzsumme des Geschäftsbereichs Volkswagen Finanzdienstleistungen stieg - infolge eines veränderten Produktmix aus höherwertigen Fahrzeugen und höheren Preisen sowie einer daraus resultierenden Erhöhung des zinstragenden Wertgeschäftes – auf 235,6 Milliarden Euro (plus 4,4 Prozent, Vorjahr 225,6 Milliarden Euro).

Unter Vorbehalt der makroökonomischen und politischen Entwicklungen gehen die Volkswagen Financial Services von einem Ergebnis für 2022 unter Vorjahresniveau aus. Frank Fiedler: „2021 war ein außergewöhnliches Jahr mit einem historischen Ergebnis. Dieses wird sicher nicht unmittelbar wiederholbar sein. In Abhängigkeit von Sondereffekten haben wir uns dennoch das Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren, ein Operatives Ergebnis von circa vier Milliarden Euro zu erreichen.“

Der Fokus soll weiterhin auf der Digitalisierung des Produkt- und Prozessportfolios sowie auf Wachstumschancen im weltweiten Gebrauchtwagen- und Flottengeschäft liegen. „Wir befinden uns in einer Transformation und stärken unser Geschäftsmodell durch konsequente Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse und der Angebote für unsere Kunden. Gemeinsam mit den Marken des Volkswagen Konzerns werden wir unsere Rolle als „Schlüssel zur Mobilität“ weiter ausbauen. Wir wollen unsere Kunden und unsere Fahrzeuge entlang des gesamten Lebenszyklus begleiten. Um die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen und die Anforderungen unserer Kunden besser zu erfüllen, strukturieren wir uns in Europa neu. Die historisch gewachsene länderbezogene Aufstellung weicht dabei einer auf den Vertriebskanälen Handel, digitales Direktgeschäft und Flottenkunden basierenden Organisation“, so Dr. Christian Dahlheim, der Vorstandsvorsitzende der VW Financial Services AG.

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