Das zurückliegende Geschäftsjahr war für Grenke erneut von profitablem Wachstum geprägt. Deutlich sichtbar wird dies am Konzerngewinn, der gegenüber Vorjahr um 27,7 Prozent zulegte und mit 103,2 Millionen Euro (Vorjahr: 80,8 Millionen Euro) einen neuen Bestwert markierte.
Auf der Ertragsseite profitierte Grenke weiterhin vom hohen, margenstarken Neugeschäft der jüngeren Vergangenheit sowie dem anhaltend niedrigen Zinsumfeld. In der Summe stiegen die Zinsen und ähnlichen Erträge aus dem Finanzierungsgeschäft um 9,2 Prozent auf 261,0 Millionen Euro (Vorjahr: 239,0 Millionen Euro). Die Aufwendungen aus der Verzinsung der Refinanzierung reduzierten sich um 9,7 Prozent von 47,8 auf 43,2 Millionen Euro. Daraus ergab sich ein Anstieg des Zinsergebnisses um 13,9 Prozent auf 217,8 Millionen Euro (Vorjahr: 191,2 Millionen Euro).
Unter Berücksichtigung der Schäden, die sich im abgelaufenen Geschäftsjahr als Ergebnis der aktiven und risikoorientierten Margensteuerung um 7,2 Prozent auf 55,1 Millionen Euro (Vorjahr: 59,4 Millionen Euro) reduzierten, belief sich das Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge auf 162,7 Millionen Euro (Vorjahr: 131,8 Millionen Euro). Dies entspricht einer Zunahme um 23,4 Prozent. Die Schadenquote des Konzerns betrug 1,2 Prozent (Vorjahr: 1,5 Prozent).
Die Ergebnisse aus dem Service- und Neugeschäft konnten ebenfalls steigen. Die positive Neugeschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr führte bei beiden Positionen zu einer Zunahme um jeweils rund 17 Prozent. Inklusive des tendenziell volatilen Verwertungsergebnisses, das 2016 negativ ausfiel (Verwertungsminderergebnis), konnten die operativen Erträge des Konzerns um 18,4 Prozent auf 274,8 Millionen Euro (Vorjahr: 232,1 Millionen Euro) gesteigert werden.
Die durchschnittliche Anzahl der im Grenke-Konzern Beschäftigten erhöhte sich 2016 um 11,1 Prozent auf 1.031. Daraus resultierte ein Anstieg der Personalaufwendungen um 11,8 Prozent. Absolut betrachtet beliefen sie sich auf 70,6 Millionen Euro (Vorjahr: 63,2 Millionen Euro).
Als weitere wesentliche Aufwandsposition nahm der Vertriebs- und Verwaltungsaufwand des Konzerns um 10,8 Prozent zu. Ausschlaggebend waren die wachstumsbedingt gestiegenen Kosten für Betrieb, Vertrieb und Verwaltung sowie die IT-Projektkosten, die im Zuge des kontinuierlichen Ausbaus der Systeme spürbar zulegten. Das operative Ergebnis übertraf den Vorjahreswert von 109,3 Millionen Euro um 24,9 Prozent und erreichte 136,5 Millionen Euro.
Gewohnt solide zeigte sich zum Stichtag 31. Dezember 2016 auch die Bilanzstruktur des Konzerns. Die Eigenkapitalquote lag mit 17,4 Prozent leicht oberhalb des Stands zum Geschäftsjahresende 2015 von 17,0 Prozent. Vor dem Hintergrund dieser Geschäftsentwicklung und der weiterhin guten Perspektiven schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung der Grenke AG am 11. Mai 2017 eine Dividende in Höhe von 1,75 Euro je Aktie vor (Vorjahr: 1,50 Euro). Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Grenke mit einem Gewinn zwischen 113 und 123 Millionen Euro.